Arbeitsgruppe Diagnostische Molekularpathologie

Die Professur für Diagnostische Molekularpathologie wurde zum 16.10.2011 neu besetzt (Prof. Dr. med. F. Haller). Das Ziel der Arbeitsgruppe ist die Entwicklung und funktionelle Validierung neuer diagnostischer, prognostischer und prädiktiver molekularer Marker, speziell in Weichteiltumoren (GIST, Sarkome), Lungenkarzinomen und Mammakarzinomen. Ein Schwerpunkt der Gruppe liegt in der Etablierung und Anwendung neuer Sequenzier-Technologien (sog. Next-Generation-Sequenzierung, 454 Sequenzierung), die wesentlich umfassendere und sensitivere Untersuchungen von Tumorgeweben ermöglichen als klassische Sequenzierungen. Hierbei werden in der Arbeitsgruppe Tumortyp-spezifische Genpanel etabliert, die mittels 454 Sequenzierung gleichzeitig untersucht werden können, z.B. die gleichzeitige Analyse der Gene EGFR, KRAS, BRAF und PI3K beim Lungenkarzinom. Des Weiteren ist es ein erklärtes Ziel der Arbeitsgruppe (Prof. Dr. med. F. Haller, Dr. rer. nat E.A. Moskalev), durch die gleichzeitige Analyse von mehreren Ebenen, z.B. DNA-Mutationen, DNA-Methylierungsmustern, mRNA-Expression und Protein-Modifikationen, ein multidimensionales Verständnis der im Tumorgewebe aktivierten Signalwege zu erlangen, und somit funktionell relevante Vorgänge abbilden zu können.